Projekte

Schöpfung bewahren - Arche Noah und Arche Warder

Langwedel 2023 - Grundschule Langwedel

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund 

In dem fächerübergreifenden Unterricht (Religion, Biologie, Kunst, Deutsch, Musik) erleben die Schüler und Schülerinnen projektbezogen, dass Fächer und Lebensbereiche nicht nebeneinander stehen, sondern verwoben sind.

Sie erfahren, dass Ehrfurcht vor der Schöpfung auch in den verschiedenen, großen Religionen verankert ist. Sie erleben ein Beispiel, wie Bewahrung der Schöpfung aussehen kann: in der Arbeit der Arche Warder, die sich durch ihre Züchtungen für den Erhalt von Tierrassen einsetzt, die vom Aussterben bedroht sind.

Ein außerschulischer Lernort bietet für die Schüler und Schülerinnen die Chance, Erfahrungen zu machen, die besonders im Gedächtnis bleiben, weil sie sich vom schulischen Alltag abheben. Der zweite Tag in der Schule dient einer Vertiefung.

Institution(en)

Grundschule Langwedel, Hörn 2, 24632 Langwedel

Gruppengröße

20-30 Schülerinnen und Schüler

Altersstufe

6-12 Jahre

Rahmenbedingungen

Erster Projekttag: Tierpark Arche Warder, zweiter Projekttag: Klassenraum

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) 

2 Projekttage

Projektverlauf

Im Tierpark Arche Warder haben wir einen eigenen Bereich mit Tischen und Stühlen. Zunächst lesen wir gemeinsam die Schöpfungsgeschichte in einer Kinder ansprechenden Übersetzung und reden darüber. Ein Schüler bringt den Begriff „Urknall“ in das Gespräch hinein. Wir gehen auch darauf ein, dass im Christentum, Judentum und Islam die Menschen eine besondere Verantwortung für die Schöpfung haben. Daraufhin begeben sich die Schüler und Schülerinnen in Kleingruppen auf einen Rundgang und erhalten dafür Bögen, die es auszufüllen gilt. Sie haben die Aufgabe, sich eine Tiergruppe auszusuchen und diese zu beschreiben, zum Beispiel die Poitou-Esel: Wie sehen sie aus? Wie riechen sie? Wie fühlen sie sich an (falls es sich ergibt, sie anzufassen)? Was für Laute geben sie von sich (oder sind sie stumm?) Wie verhalten sie sich gerade? Dann treffen sich die Gruppen wieder und tauschen sich aus.

In der Pause dürfen die Kinder auf dem Spielplatz spielen und zum Beispiel auf der Holzarche klettern. Wir lesen gemeinsam den Text zur Arche Noah, ebenfalls in einer modernen Übersetzung, und kommen darüber ins Gespräch. Jeder Schüler und jede Schülerin erhält einen kleinen Topf Knete und kann damit Tiere nach Wahl formen. Einige Schüler/innen kommen auf die Idee, Fossilien zu kneten. Ein Schüler hat den Einfall, mit der Masse ein großes Boot zu gestalten, in das einige Schüler/innen spontan ihre Tiere hineinsetzen. Dies Schiff und die anderen Tiere werden auf Tische gestellt. Die Schüler und Schülerinnen können diese Ausstellung umrunden und bewundern.

Wir reden über die Frage, warum der Tierpark wohl „Arche Warder“ heißt und sprechen darüber mit der Tierparkpädagogin Frau Klingel. Diese führt die Schüler und Schülerinnen in drei Gehege, in denen die jungen Besucher und Besucherinnen die Tiere anfassen, kraulen und streicheln dürfen. Dabei werden Fragen beantwortet.

Das Ziel des zweiten Projekttages ist der Austausch über das Erlebte nach einem zeitlichen Abstand, und zwar im Klassenraum. Zum Eingang singen wir ein Lied zum Thema „Schöpfung“. Dann sprechen wir darüber, was den Schülern und Schülerinnen am eindrücklichsten im Gedächtnis geblieben ist. Wir greifen das Thema „Urknall“ auf, das ein Schüler beim ersten Projekttag eingebracht hat. Was genau verbirgt sich hinter der Vorstellung des Urknalls? Und wie ist das Verhältnis von Schöpfungsgeschichten verschiedener Religionen und der wissenschaftlichen, heute allgemein anerkannten Theorie des Urknalls? In einem fiktiven Dialog stellen die Kulturvermittlerin und die Lehrerin in einfachen Worten verschiedene Positionen vor.

Dann folgt ein kreativer Teil: Die Schüler und Schülerinnen malen die Arche Noah. Sie schreiben Texte, in denen sich die Tiere der Arche Warder miteinander unterhalten und präsentieren diese.

Projektabschluss / Dokumentation

Ausstellung der gekneteten Tiere und Vortragen der Texte.  

Hauptansprechpartnerin

Annette Göder, Autorin, Theologin und Kulturvermittlerin.

Weitere Mitwirkende

Catrin Heinrich (Lehrerin), Förderverein Grundschule Langwedel,
Renate Gaethke-Sander, Fachberaterin kulturelle Bildung Kreis Rendsburg-Eckernförde

Verweise auf Begleitmaterialien

-

Sponsoren

Kreis Rendsburg-Eckernförde über die Kulturstiftung des Kreises
StK-Mikroprojektfördermittel



Ansprechpartner

Renate Gaethke-Sander

renate.gaethke-sander-rd(at)kfkb-sh.de